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Unsere Route in SA





Von WA über die Nullarbor Plain kommend, bogen wir in South Australia bei der ersten Gelegenheit rechts (nach Süden) ab und folgten der Küste der Eyre-Peninsula Richtung Port Lincoln. Hier konnten wir dem munteren Treiben des jährlich stattfindenen Tunarama-Festival nicht entgehen. Hauptattraktion, neben einem Jahrmarkt und einem grossen, von John West gesponserten Feuerwerk, war der Wettbewerb im Thunfisch-Weitwurf. Naja, australische Folklore eben! Hier wollten wir endlich den weißen Hai zu Gesicht bekommen, aber die im Reiseführer angepriesenen Fahrten zum "haiverseuchten" Dangerous Reef finden schon seit Jahren nicht mehr statt. Stattdessen durften wir den Whalers Way befahren. Im australischen Sommer sind dort allerdings weniger die Wale (machen Urlaub in der Antarktis) sondern die Robben und Seelöwen zu bestaunen.

Gerade noch rechtzeitig vor Ausbruch eines der größeren Buschbrände um Port Lincoln (der Ort sollte sogar evakuiert werden) zogen wir uns von der Halbinsel zurück und unternahmen einen weiteren Ausflug ins Outback. Diesmal ging es in die Flinders Ranges und die Canyons des Wilpena Pond. Eine sehr anmutige Landschaft, die im australischen Winter durch eine üppige Flora koloriert wird und sich zum Zeitpunkt unseres Besuches in unterschiedlichsten, sehr trockenen Brauntönen präsentierte. Hier trafen wir rudelweise auf lebende, hüpfaktive Kängurus. Die meisten Kängurus, die wir bisher gesehen hatten, lagen nämlich plattgefahren neben der Straße. Mehrfach versuchten uns auch neugierige Emus am Weiterfahren zu hindern, indem sie sich mitten auf der Straße - oder sollte man besser Weg sagen? - aufbauten.

Weiter ging es nach Adelaide, eine von den 5 großen Städten, die Australien zu bieten hat. Durch geschickte Auswahl des Quartiers direkt am Meer konnten wir die Hitzewelle von 40 Grad gut abfedern. Die zwei anderen Mittel der Ozis gegen Hitze: viel Bier und häufiger Besuch der eisgekühlten Einkaufszentren oder, in unsrem Falle, Museen. Nicht weit von Adelaide liegt das berühmte Weinanbaugebiet Barossa Valley, aus dem, unter anderem, der teuerste Wein der Welt kommt. Unser Besuch war natürlich mit "wine tasting" und am nächsten Tag mit einem schweren Kopf verbunden. Nach einem 3-tägigen Aufenthalt an der Küste südlich von Adelaide im netten Städtchen Robe fuhren wir über ein weiteres Weinanbaugebiet (Naracoorte, auch berühmt für seine Höhlen) landeinwärts nach Victoria.