Indien 2008 - Straßenkinder

Eine Reise durch Nordindien (mit Schwerpunkt Rajasthan), Goa und Mumbai

sonyaWir waren sechs Wochen in Indien unterwegs und haben viel erlebt und gesehen. Beeindruckt hat uns vor allem die (Gast-) Freundlichkeit der Inder. Neben vielen erfreulichen Erlebnissen, dem Anblick der überwältigenden Bauwerke und der fantastischen Landschaft hatten wir aber auch ein wenig Kontakt mit der Kehrseite: bettelnde Kinder, Mütter mit nackten Babies auf dem Arm, Alte und Verkrüppelte. Besonders ans Herz gehend waren die Szenen mit Kindern, die sich an Straßenkreuzungen der Großstädte und in den Touristikzentren durch allerhand Kunststückchen prostituiert oder Waren und Dienstleistungen angeboten haben, um ein paar Rupien zu ergattern.

Da wir uns hauptsächlich in den touristisch erschlossenen Gebieten aufhielten, haben wir nur wenige der Millionen(!) Kinder gesehen, die durch Erwachsenenarbeit ausgebeutet und dadurch ihrer Kindheit und ihrer Zukunft beraubt werden.

Da ein sinnvolles Spenden vor Ort schlichtweg nicht möglich ist - wer bekommt meine Spende wirklich? Warum gebe ich jetzt diesem Kind und nicht jenem? -, haben wir uns entschlossen, eine etwas größere Spende an ein Hilfswerk zu geben. Wir hoffen, dass ihr durch unsere Reiseberichte und unsere Fotos dazu animiert werdet, ebenfalls einen kleinen Beitrag zu leisten. Selbst die kleinste Summe kann helfen!

Nach Recherchen im Internet und nach Rückfragen bei Freunden und Bekannten sind wir auf die Kindernothilfe gestoßen. Die Kindernothilfe ist ein gemeinnütziges Hilfswerk, das mehr als 300 000 hilfsbedürftige Kinder in über 1000 Projekten in 27 Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa fördert.

Auf ihrer Webseite erklärt die Kindernothilfe ihre Ziele und Prinzipien:

»Ziel der Arbeit der Kindernothilfe ist eine Welt, in der Kinder und Jugendliche die Chance auf ein menschenwürdiges Leben haben, ihre Potenziale entfalten können und gemeinsam mit ihren Familien und Gemeinschaften ihre Entwicklung in die eigenen Hände nehmen.

Die Prinzipien der Partizipation und Hilfe zur Selbsthilfe sowie der Kinderrechteansatz bilden wichtige Grundlagen für die Arbeit der Kindernothilfe. Kinder nur als Opfer und Hilfsempfänger anzusprechen, entmündigt sie. Die Kindernothilfe sieht Kinder und Jugendliche als Subjekte ihrer Entwicklung an und fördert ihre aktive Beteiligung an Entscheidungen in der Projekt- und Programmarbeit.

Die Kindernothilfe kooperiert mit einheimischen Partnern, die auf einer ökumenisch offenen christlichen Grundlage arbeiten und sich über die Projektarbeit hinaus für die Rechte von Kindern und Jugendlichen in ihrem Land engagieren.«

jaipurSo einleuchtend dies auch klingt, so wichtig ist es, dass die gespendeten Gelder effizient für diese Ziele eingesetzt werden. Die Kindernothilfe legt auf eindrucks-
volle Weise ihre Verwendung der Gelder offen und wurde dafür (mehrfach) mit
dem Transparenz-Preis des weltweit tätigen Wirtschaftsprüfungsunternehmens PriceWaterhouseCoopers ausgezeichnet - 2007 sogar mit dem ersten Platz!

Die Kindernothilfe nimmt auch projektbezogene Spenden an. In Indien kann man
z. B. gezielt den Straßenkindern auf den Müllhalden in Govandi/Mumbai helfen.

So hilft eure Spende:

* Für 5 € erhält ein Kind 1 Monat lang eine warme Mahlzeit in der Schule;
* für 50 € erhält ein Kind 1 Jahr lang eine warme Mahlzeit in der Schule;
* für 73 € können die benötigten Bücher für ein Schulzentrum pro Jahr angeschafft werden;
* für 159 € sind alle Kosten eines Schulzentrums einen Monat lang gesichert;
* für 31 € im Monat kann man die Patenschaft für ein Kind übernehmen.

Online zu spenden ist ganz einfach:

Danke!



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